So leer wünschen wir uns das Stück Straße für unserer Schule immer! Dann können auch alle Kinder sicher zur Schule kommen und niemand wird zwischen parkenden Autos übersehen oder muss auf die Fahrbahn ausweichen.
Zu viel Autoverkehr vor Grundschulen macht viel dicke Luft – all das ist eine Gefahr für das Klima und die Sicherheit von uns Kindern! Uns ärgert, dass vor unserer Schule auf unserem Gehweg immer Autos von Eltern parken. Sie wollen ihre Kinder zur Schule bringen oder abholen. Aber viele Kinder wollen auch alleine gehen oder mit dem Rad oder Roller kommen und dann ist unser Weg versperrt. Das ist unser Gehweg, den wir brauchen, damit wir sicher zur Schule laufen können.
In der Woche vom 29. April bis 3. Mai 2024 wurde zu den Bring- und Abholzeiten die Ladestraße vor unserer Schule für Autos gesperrt. Das fanden wir, die Känguruklasse, richtig gut. Wir machen freitags immer Draußenschule und haben einen Freitag im Jugendhaus genutzt, das Projekt „Schulstraßensperrung“ kennenzulernen und erste Ideen gesammelt, was wir machen können.
Am 26.04. haben wir einen ersten richtigen FreiDay gemacht. Frau Bensmann hat uns dazu einen Film der Plattform „Schule im Aufbruch“ gezeigt, wie andere Schulen den FreiDay machen. Kinder machen hier selbstständig Aktionen zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Die Schulstraßensperrung ist eine super Gelegenheit, das Ziel Nr. 9 „Industrie, Innovation und Infrastruktur“ und Nr. 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ voranzubringen. Wir haben 4 Stunden lang überlegt, wie wir unsere Ideen hierzu an einem Straßensperrungsaktionstag, dem 3.05.24, umsetzen können. Obwohl wir keine Aktionen direkt auf der Straße machen durften, hatten wir Ideen für den Schulgarten und den Parkplatz der Lehrkräfte. Unsere Projektgruppen waren ein Sportstudio, Upcycling, Schmetterlingswiese, Gesunde Limo für alle, Schulstraßenschilder malen. Unsere Partnerklasse im JüL, die Eichhörnchenklasse, hat sich auch mit dem Thema Schulstraßensperrung beschäftigt und einen Fahrzeugparcours vorbereitet. Eine Vorlese-Oma hat 2 Kamishibai-Vorlesungen gemacht. Nach dem Morgenkreis haben wir alles aufgebaut und es kamen andere Klassen, um mitzumachen. Viele Leute haben angehalten und wollten wissen, was wir da machen. Als der Bürgermeister Herr Seidel und die Zeitung da war, haben ein paar Kinder ihre Forderungen für bessere Schulstraßen und Klimaschutzmaßnahmen laut vor allen gesagt und wir haben unser FreiDay-Lied und das Lied „Hejo, lass das Auto stehen!“ gesungen. Für uns alle war das ein echt toller Tag, auch wenn die Straßensperrung nun erstmal vorbei ist.